Rezension: The Love that lies within

  Zum Buch

Titel: The Love that lies within

Autorin: Mia Sheridan

Verlag: LYX - Verlag

ISBN: 978-3736316652: 

Seiten: 432

Preis: 14,00€

 

 

Der Klappentext

Er ist umgeben von Mauern aus Stein, Mauern aus Schuld.

Sie ist gekommen, um sie mit der Kraft der Liebe einzureissen.

Als die junge Tänzerin Clara von der geheimnisvollen Windisle-Plantage

am Stadtrand von New Orleans hört, ist sie sofort fasziniert.

Clara stellt schnell fest, dass das alte Anwesen nicht so verlassen ist,

wie alle denken. Jenseits der Mauer hört sie die Stimme eines Mannes.

Sie gehört Jonah Chamberlain, der sich - verletzt und beladen mit Schuld -

nach Windisle zurückgezogen hat und sein von Narben entstelltes Gesicht vor der Welt versteckt.

Vom ersten Moment an spürt Clara eine tiefe Bindung zu ihm.

Doch kann sie Jonah überzeugen, dass er ihre Liebe verdient hat?

 

Zuallererst ein riesiges Dankeschön an Netgalley.de für die Bereitstellung des Rezensionsexemplars. Meine Meinung wird dadurch natürlich nicht beeinflusst.

 

"The Love that lies within" ist mein erstes Buch von Mia Sheridan gewesen und vermutlich auch vorerst mein letztes. Es ist ihr erster auf deutsch erschienener Roman. Ich hatte klare Vorstellungen von einem jungen Mädchen, die eine riesige Leidenschaft für Ballett hat und sich quasi blind in einen Mann verliebt, den sie noch nie gesehen hat, denn das verspricht der Klappentext, doch da ist mehr. Da war etwas, was mich wirklich sehr gestört hat und ich hoffe, dass ich euch davon berichten kann ohne großartig zu spoilern.

 

Clara verlässt ihr sicheres Zuhause um eine Ballettkarriere in New Orleans zu beginnen. Dort erfährt sie von der Legende eines schwarzen Sklavenmädchens, die sich in einen weißen wohlhabenden Mann verliebt. Auf beiden lastet ein Fluch, der seit 1861 auf den beiden liegt und nie gebrochen werden konnte. Clara fasst also den Entschluss diesen Fluch zu brechen und trifft dabei auf Jonah.

Jonah lebt seit 8 Jahren hinter den Mauern seines Anwesens Windisle Manor. Seit einem Unfall ist sein Gesicht fast komplett entstellt und er gibt sich die Schuld an diesem Unglück. Er schottet sich von der gesamten Welt ab bis eines Tages Clara vor der Mauer seines Anwesens steht und seine Welt in wanken bringt.

 

 

Ich mochte Clara am Anfang. Ihre Leidenschaft für Ballett war ziemlich greifbar, doch nachdem die Legende mit dem Fluch auftauchte, wurde die Leidenschaft darauf umgelagert. Clara ist eine offene, liebenswürdige Person, allerdings ist sie sehr aufdringlich ist. Sie bemerkt nicht unbedingt, wenn sie ein Grenze übertritt und ist teilweise auch ziemlich naiv. Nach meinem Gefühl macht sie in dem Buch kaum eine Wandlung durch. Auch ihre Leidenschaft für Ballett war ab der Mitte des Buchs nicht mehr so greifbar wie am Anfang, sondern wirkte auf mich wie ein lästiges Anhängsel. Bei Clara drehte sich irgendwann alles nur noch um die Legende und den Fluch, was mich nicht zufrieden stellen konnte.

 

Jonah ist in gewisserweise ein Schatz. Er liebt Clara über alles, das spürt man mit jeder Seite aus seiner Sicht. Dennoch hatte ich ziemlich häufig das Gefühl ihn einfach nur schütteln zu wollen. Erst nach 80% des Buchs begann sein Wandel, vorher war kaum zu sehen, dass er an sich und seinen Ansichten arbeitet. 

 

Der Schreibstil war ganz in Ordnung. Man konnte ihm gut folgen, doch ich lese am liebsten Geschichten aus der Ich-Perspektive. Dies war hier nicht der Fall. Ebenfalls gestört hat mich einfach die Geschichte in der Geschichte. Mir war alles mit den Legenden, Flüchen und Magie einfach viel zu viel. Es hat mich nicht so gecatcht. Mir hat das gewisse Etwas gefehlt. Zum Ende hin ist einfach alles viel zu schnell passiert. Es gab auf den letzten Seiten zu viele Einsichten und Lösungen, die ich mir vorher gewünscht hätte. Die Legende hätte ich am liebsten gar nicht gehabt, zu mal sie mir mit ihren eigenen Kapitel eher als Lückenbüßer vorkam. So als hätte die Autorin versucht dadurch auf eine höhere Seitenzahl zu erreichen. Die Kapitel um 1861 habe ich entweder grob überflogen oder direkt ganz übersprungen. Man braucht sie nicht um das Buch zu verstehen. 

 

Mein Fazit

Für jemanden, der gerne über Legenden, Flüche, Magie und Voodoo liest, ist dieses Buch vermutlich ein riesiger Volltreffer. Ich allerdings war sehr enttäuscht, da ich mir eine Geschichte rundum Ballett und Liebe vorgestellt habe. Die Autorin hat einfach zu viel in die Geschichte rein gebaut, was sie am Ende abgehackt und zu schnell abgeschlossen hatte. Auf weitere Bücher dieser Autorin werde ich vorerst verzichten.

 

Meine Bewertung

2,5/5 Sternen

 

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