Rezension: A is for Abstinence

Zum Buch

Titel:  A is for Abstinence

Autorin: Kelly Oram

Verlag: ONE – Verlag

ISBN: 978-3-8466-0099-3

Seiten: 336

Preis: 12,90€

 

Der Klappentext

Kyle Hamilton hat alles, was er sich immer

gewünscht hat – Geld, Ruhm und einen Job, den

er liebt. Trotzdem scheint dem Sänger der Band

Tralse etwas zu fehlen. Richtig glücklich war er

schon lange nicht mehr. Angst und Stolz haben

ihm Steine in den Weg gelegt, und sein Herz

hat Risse bekommen. Immer wieder muss der

Rockstar an ein ganz bestimmtes Mädchen aus

seiner Vergangenheit denken: Val will ihm einfach

nicht aus dem Kopf gehen. Vier Jahre sind

vergangen, und Kyle hat sich verändert.

Er ist erwachsen geworden – und bereit,

endlich für seine große Liebe zu kämpfen!

 

Im Rahmen einer Leserunde der Lesejury durfte ich „A is for Abstinence“, den zweiten Teil der Kellywood – Reihe für euch lesen und rezensieren. Dieser Teil ist das vierte, ins deutsche übersetzte Buch von Kelly Oram im ONE – Verlag. Ihr Debüt „Cinder & Ella“ spielt nicht nur im selben Universum wie die Kellywood  - Reihe, sondern war auch mein Jahreshighlight 2018. Daher lagen meine Erwartungen bei „A is for Abstinence“ wie bei seinem Vorgänger „V is for Virgin“ wirklich sehr hoch. Doch schon bei „V is for Virgin“ war ich sehr enttäuscht gewesen von der Geschichte und hatte große Hoffnungen in „A is for Abstinence“. Wie es mir gefallen hat verrate ich euch gleich.

 

Zur Story: (ACHTUNG: MÖGLICHER SPOILER!!!)

Es ist inzwischen vier Jahre her, seit Kyle Hamilton Virgin Val das letzte Mal gesehen und gesprochen hat. Er hatte, so gut wie es nun mal ging, keinen Gedanken mehr an sie zugelassen bis ihn seine Verlobte betrog. Nach einigen Zuspruch seines besten Freundes bringt Kyle den Mut auf Virgin Val nach all den Jahren wiederzusehen und dieses Mal würde er sie auf keinen Fall mehr gehen lassen.

 

Meine Meinung:

Was mich sehr begeistert hatte, war, dass „A is for Abstinence“ komplett aus Kyles Sicht geschrieben wurde, so bekam man mehr Einblick in seine Gedanken- und Gefühlswelt, was mir im ersten Teil wirklich sehr gefehlt hat. Er wirkte auf mich nun echter und ein wenig greifbarer als in „V is for Virgin“. Er hat sich weiterentwickelt, bleibt aber ähnlich aufdringlich wie zuvor. Auch Valerie hat sich weiterentwickelt. Sie hat ihre eigene Adoptionsorganisation gegründet, die schon die ersten Erfolge verzeichnet. Als „Virgin Val“ ist sie noch immer sehr beliebt und hat auch unter Kyles Fans noch eine große Fangemeinde.

 

Der Schreibstil von Kelly Oram hat mich wie immer begeistert. Ich liebe ihre fluffige Art zu schreiben sowie auch die zeitgemäße Sprache, die sie verwendet und den Humor. Die Seiten flogen im Endeffekt nur so dahin. Ihre Nebencharaktere waren toll ausgearbeitet, besonders Robin war wundervoll in dem Buch. Dennoch fehlte der Geschichte an Tiefgang, besonders zwischen den Protagonisten. Stellenweise dachte ich wirklich, dass die Beziehung der Beiden einfach nur ein Mittel zum Zweck wäre. Kaum Drama, keine große Wendung der Geschichte. Im Endeffekt plätschert alles nur vor sich hin, dabei hätte die ganze Reihe ein sehr großes Potential gehabt. Was mich letztendlich dazu gebracht hat, dass mir das Buch nicht so gut gefällt ist so ziemlich das Ende. Alles was dort passiert war, schien mir einfach nur noch als Mittel zum Zweck und sendet meiner Meinung nach eine falsche Message. Im Großen und Ganzen gefiel mir die Hauptthematik wirklich gut, weil es einfach mal etwas anderes war als man sonst im New und Young Adult liest, aber die Werte, die hier vermittelt werden sollen, kommen falsch beim Empfänger an und das finde ich meiner Meinung nach wirklich sehr schade.

 

Mein Fazit:

Trotz allem gefiel mir „A is for Abstinence“ ein wenig besser als sein Vorgänger, auch wenn ich erneut Tiefgang und Gefühl vermisst habe. Dennoch war es sehr unterhaltsam und ich hatte Spaß beim Lesen. Kelly Oram hätte einiges besser machen können, denn mit „Cinder & Ella“ hat sie die Messlatte wirklich sehr hochgelegt. Vielleicht sogar zu hoch?!  Ich bin mir ehrlich gesagt nicht sicher, ob ich euch das Buch empfehlen soll oder nicht. Wenn ihr eher auf Liebesgeschichten mit viel Tiefgang steht, dann würde ich euch abraten, weil dann ist dieses Buch für euch nur verschwendetes Geld. Für alle, die gerne Neues ausprobieren oder auch humorvolle oberflächlichen Beziehungen mögen, versucht euer Glück, denn Geschmäcker sind bekanntlich verschieden.

 

Bewertung

 

2,5⭐

Kommentar schreiben

Kommentare: 0