Zum Buch
Titel: Der Kuss der Lüge
Autorin: Mary E. Pearson
Verlag: One Verlag
ISBN: 978-3-8466-0036-8
Seiten: 556
Preis: 18,00€
Der Klappentext
Ein Befehl, und das Licht gehorcht.
Ein Wink von ihr, und Sonne, Mond und Sterne
Fallen auf die Knie und erheben sich wieder.
Sie ist Lia, Königstochter von Morrighan.
Am Tag ihrer Hochzeit entflieht sie ihrem goldenen
Käfig und lässt ihr bisheriges Leben hinter sich.
Weit entfernt von Morrighan heuert Lia in einer Taverne
An. Dort lernt sie eines Abends zwei Männer kennen, die
Sofort ihre Aufmerksamkeit erregen.
Was sie nicht weiß: Die beiden sind auf der Suche nach
ihr. Einer wurde ausgesandt, um die Königstochter zu töten.
Und der andere ist ausgerechnet jener Prinz, den sie
heiraten sollte. Schnell fühlt Lia sich zu beiden
hingezogen. Und ahnt nicht, dass sie längst in größter
Gefahr schwebt…
Hallöchen meine Lieben,
Gestern Nacht hatte ich dieses Buch beendet und was soll ich sagen: Für 500 Seiten habe ich verdammt lange gebraucht… Gut, es ist das zweite Buch das ich im April lese, also liege ich gut in der Zeit. Das Buch steht seit Dezember 2017 in meinem Regal und ich habe es eigentlich nur gelesen, weil ich nicht mehr wusste, was ich lesen sollte. Ich habe zwar einige ungelesene Bücher in meinem Regal stehen, aber keines hat mich angesprochen. Bis auf dieses hier.
Das Cover ist eigentlich mal wieder der Grund weshalb ich es unbedingt haben wollte, genauso wie der Klappentext. Tatsächlich habe ich etwas länger gebraucht um in die Geschichte zu kommen. Ein paar Mal dachte ich darüber nach, das Buch abzubrechen, aber ich bin froh das ich es nicht getan habe! Mit dem Schreibstil konnte ich mich anfangs ganz und gar nicht anfreunden. Er war trocken und ziemlich langatmig. Vieles war ziemlich in die Länge gezogen und hat mich auch sehr gelangweilt. Die Gabe, vor der im Klappentext gesprochen wird, kommt erst ziemlich am Ende dran, was ich sehr traurig finde. Lange Zeit hat Lia die Gabe nicht mal und erst zum Ende entdeckt sie sie, so auf den letzten 150 Seiten gefühlt.
Lias Charakter gefällt mir allerdings gut. Sie will sich nicht einfach verheiraten lassen. Von dem Prinzen hält sie nicht viel, obwohl sie ihn noch nie in ihrem Leben gesehen hat. Sie findet es traurig, dass der Prinz seinen Vater die Frau aussuchen lässt und er es nicht für nötig hält auf Lias Brief zu antworten. Lia selbst glaubt an die wahre Liebe und möchte auch ihre große Liebe heiraten, wenn sie sie gefunden hat. Ich finde Lia ziemlich unberechenbar, wenn sie sich etwas in den Kopf gesetzt hat und das mag ich sehr an ihr.
Für mich hat es sich eigentlich direkt herauskristallisiert wer der Attentäter und wer der Prinz ist, spannend wurde es für mich genau in dem Moment, wo sich alles geändert hat und es plötzlich ganz anders war als ich vorher dachte. Das ist etwas wofür ich Mary wirklich bewundere. Sie hat es perfekt geschafft einen zu täuschen. Mary ist eine Autorin, die die Geschichte so gestaltet hat, dass es erst vorhersehbar ist und es sich später herausstellt, dass alles was passiert ist, das komplette Gegenteil ist, weil wirklich niemand mit so einer Wendung gerechnet hat. Nach dieser Wendung wurde für mich das Buch immer spannender.
Der Schreibstil wurde plötzlich flüssiger und für mich leichter zu lesen. Trotzdem gab es Momente, wo ich nochmal zurück blättern musste, weil ich eine Situation nicht verstanden hatte. Das Ende ist wirklich perfekt gelungen und ich habe mit Lia zusammen noch gelitten. Sie ist mir richtig ins Herz gewachsen.
Meine Bewertung
3,0
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